Wie in der Einleitung zum Abschnitt über Mikrodaten bereits erwähnt, sind Mikrodaten, obwohl vom Konzept her schlüssig und universell, derzeit noch von der Standardisierung durch das W3-Konsortium ausgeschlossen. Der Grund ist der starke Einfluss von Interessensvertretern der RDF-basierten Metadaten. Diese haben im März 2010 bewirkt, dass das Kapitel über Mikrodaten aus der HTML5-Spezifikation des W3-Konsortiums in ein eigenes, separates Dokument ausgelagert wurden.
Prinzipiell schenken sich Mikrodaten und RDFa (die HTML/XHTML-Implementierung von RDF) nichts. Die wichtigsten Features von RDF sind jedenfalls mit Mikrodaten realisierbar:
Allerdings gibt es auch fortgeschrittene Features bei RDFa, die von Mikrodaten bislang nicht unterstützt werden, z.B. die Angabe von Datentypen bei Eigenschaften.
Letztlich ist es bei HTML5 weitgehend eine Geschmacks- und vielleicht auch eine Ideologie-Frage, welches Konzept man bevorzugt, wenn man sich dafür entscheidet, Webseiteninhalte mit Metadaten bestimmter Vokabularien im Text zu versehen. Der führende Suchmaschinen-Anbieter Google unterstützt jedenfalls alle drei Formate: Mikrodaten, Mikroformate und RDFa.
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