Seit jeher sind HTML-Parser angewiesen, unbekannte Attribute einfach zu ignorieren. HTML5 geht allerdings noch einen Schritt weiter und verlangt von HTML-Parsern, unbekannte Attribute nichtsdestotrotz in der internen DOM-Abbildung eines HTML-Dokuments mit zu berücksichtigen. So ist auch der Script-Zugriff auf unbekannte Attribute möglich, oder das Anwenden attributbedingter CSS-Formate.
Anders als bei unbekannten Elementen funktioniert das Handling unbekannter Attribute auch bei älteren Browsern, inklusive allen noch im Umlauf befindlichen Versionen des MS Internet Explorers.
Auf HTML5 bezogen bedeutet das: Sie können bedenkenlos alle neuen Attribute verwenden, beispielsweise diejenigen für Mikrodaten. Es kann deswegen nicht zu Darstellungs- oder Auflösungsfehlern kommen.
Ebenfalls bedenkenlos ist die Verwendung neuer Wertzuweisungen in erweiterten Werte-Sets. Das betrifft vor allem das type-Attribut im Zusammenhang mit dem input-Element. Die in HTML5 neu eingeführten Werte bei Feldtypen für kontrollierte Eingaben werden von Browsern, die den jeweiligen Typ noch nicht verarbeiten, ignoriert. Da das type-Attribut selbst diesen Browsern allerdings bekannt ist, wird der Defaultwert anstelle des unbekannten Werts verwendet. Bei <input type…> ist das <input type="text">. Unbekannte Feldtypen werden also einfach als einzeiliges Eingabefeld aufgelöst.
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