Außer dem download-Attribut gibt es in HTML keine spezifische Notation, um für Dateien beim Anklicken ein bestimmtes Verhalten anzuweisen. Stattdessen entscheidet der Browser auf Grund der in seiner Konfiguration hinterlegten „Handler“ für bestimmte Inhaltstypen (MimeTypes), wie er mit einer Ressource des entsprechenden Typs verfahren soll. Als Inhaltsanbieter haben Sie darauf keinen Einfluss. Generell ist es sinnvoll, Links nur auf Ressourcen in einigermaßen verbreiteten Dateiformate zu setzen. Bei Dokumenten aller Art ist das vor allem das PDF-Format, das im Gegensatz etwa zu Microsoft Office plattformunabhängig und auch nicht so einfach editierbar ist.
<h1>Ressourcen aller Art</h1> <ul> <li><a href=“katzenposter.pdf“>Katzenposter</a> [PDF]</li> <li><a href=“katze-in-aufruhr.avi“>Katze in Aufruhr</a> [AVI]</li> <li><a href=“katzenportrait.psd“ type=“image/x-photoshop“>Katzenportrait</a> [PSD]</li> </ul>
Verweise auf beliebige Dateitypen unterscheiden sich prinzipiell nicht von anderen Verweisen. Das Verweisziel ist einfach die Datei. Es sind alle Möglichkeiten der Referenzierung möglich.
Bei verbreiteten Formaten wie PDF oder AVI können Sie in der Regel davon ausgehen, dass die Browser der Anwender wissen, wie sie mit solchen Ressourcen umgehen sollen. Wenn es sich um speziellere Formate handelt, etwa um proprietäre Formate wie Photoshop (letzter Link im obigen Beispiel), ist es zweckmäßig, dem Browser den Internet-MimeType des Formats explizit mitzuteilen. HTML bietet jedoch die Möglichkeit an, im einleitenden <a>-Tag ein type-Attribut zu notieren. Darin können Sie den Mime-Type der Zieldatei angeben. Diese Information ist für den Web-Browser (und andere Web-Clients) hilfreich. Eine Liste bekannter MimeTypen finden Sie in der Referenz der MimeTypen.
Wenn Sie Dateien anbieten, die nur für bestimmte Rechnerumgebungen gedacht sind, können Sie natürlich auch Formate verwenden, die speziell für diese Umgebungen gedacht sind. Für DOS/Windows-Umgebungen können das beispielsweise selbstentpackende EXE-Archive sein, oder für Macintosh HQX-Archive. Wenn der Web-Browser mit der Dateiendung nichts anfangen kann, sollte er den Anwender im Dialog entscheiden lassen, was er mit der Datei tun möchte — dabei sollte auch die Download-Möglichkeit angeboten werden.
Bei größeren Dateien, deren Download bei niedrigeren Bandbreiten eine Weile dauert, ist die Angabe der Größe sinnvoll.
Dateitypen wie reine Textdateien (*.txt) kann der Web-Browser selbst anzeigen.
Viele Web-Browser haben eine Plugin-Schnittstelle. Wenn der Anwender ein Plugin zur Darstellung des Dateityps besitzt, kann der Browser die Datei mit Hilfe des Plugins selbst anzeigen bzw. abspielen.
Wenn der Anwender ein Programm besitzt, das den Dateityp verarbeiten kann, und dem Web-Browser ist die Verknüpfung zwischen Dateien mit der Endung des Verweisziels und einem Programm bekannt, das solche Dateien verarbeitet, dann kann der Browser das Programm starten. Wenn das Betriebssystem, der Web-Browser und das andere Programm den dynamischen Datenaustausch zwischen Programmen erlauben, kann das Anzeigefenster des Fremdprogramms in das Browser-Fenster eingebettet werden. Es gibt jedoch keine Möglichkeit, solche Dinge in HTML zu beeinflussen.
Wenn der Browser mit dem Dateityp gar nichts anfangen kann, sollte er dem Anwender einen Dialog anbieten, um zu entscheiden, was mit der Datei geschehen soll. Der Anwender sollte die Datei z.B. downloaden können.
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