Wenn Sie eine Pixelgrafik neu erstellen, müssen Sie zunächst die Bildgröße durch Angabe von Breite und Höhe der Grafik festlegen.

Eine Pixelgrafik (oder Rastergrafik) besteht - im Gegensatz zu einer Vektorgrafik - aus einer Anzahl von Bildpunkten, genannt Pixel. Die Breite einer solchen Grafik ergibt sich dann aus der Anzahl der Pixel, die horizontal in einer Reihe liegen, und die Höhe aus der Anzahl der Pixel, die vertikal in einer Reihe liegen. Solange alles am Bildschirm bleibt, geht diese einfache Rechnung auf. Und solange Sie Pixelgrafiken nur für den Einsatz auf Web-Seiten benötigen, die am Bildschirm angezeigt werden, brauchen Sie sich über andere Probleme der Bildgröße auch keine Gedanken machen.

Die Probleme entstehen erst, wenn eine Pixelgrafik auf einem anderen, nicht pixel-orientierten Medium ausgegeben werden soll. Bei der Ausgabe auf Papier etwa, also beim Drucken, muss festgelegt werden, wie „groß“ ein Pixel auf dem Papier sein soll, denn im Gegensatz zum Bildschirm gibt es auf Papier keine Pixel. Beim Druck gibt es druckbare Punkte. Je dichter sie zusammen liegen, desto feiner die Auflösung des ausgedruckten Bildes. Diese Dichte wird in Dots per Inch (dpi) gemessen.

Da nun viele Pixelgrafiken für den Druck gedacht sind, bieten die meisten Grafikprogramme beim Festlegen der Bildgröße zwei oder mehrere Varianten an. Die eine besteht darin, Breite und Höhe des Bildes in Pixeln anzugeben, die andere darin, eine dpi-Dichte zu wählen oder die Größe des Bildes in Maßeinheiten wie Zentimetern oder Zoll bzw. Inch zu bestimmen. Die zweite Variante ist auf jeden Fall nur für die Weiterverarbeitung der Grafik für den Druck interessant. Um die Größe eines Bildes für die Bildschirmanzeige zu bestimmen, sollten Sie stets die Variante wählen, die Bildgröße über die Angabe von Pixeln für Breite und Höhe zu bestimmen.

Bereits vorhandene Pixelgrafiken haben entweder schon die Größe am Bildschirm, in der Sie sie für den Einbau in Ihre Web-Seiten brauchen können, oder die vorhandenen Grafiken sind am Bildschirm zu groß oder zu klein.

Wenn das Bild zunächst viel größer ist, als Sie es für die Bildschirmanzeige benötigen, müssen Sie es durch Festlegen von geringeren Pixelwerten für Breite und Höhe verkleinern. Erforderlich ist das beispielsweise bei Fotos von Digitalkameras, die oft viele Megapixel groß sind und am Bildschirm bei 1:1-Betrachtung riesig wirken. Auch Grafiken, die durch Einscannen bei hoher dpi-Zahl entstanden sind, sind so groß. Zum Herunterrechnen der Größe eines Bildes besitzen moderne Grafikprogramme ausgereifte Algorithmen. Einige bieten zum so genannten Resample, also zum Neuberechnen des Bildinhaltes für eine andere Bildgröße, auch mehrere Algorithmen zur Auswahl an. Zwei Faktoren sind zum Resample auf jeden Fall wichtig: es sollte die volle Farbtiefe (z.B. 16,7 Millionen Farben) eingestellt sein, und es sollte proportional verkleinert werden, d.h. die Seitenverhältnisse sollten beibehalten werden, damit das Grafikprogramm die Grafik beim Verkleinern nicht auch noch zusätzlich verzerren muss.

Wenn das Bild am Bildschirm kleiner ist, als Sie es haben möchten, sieht die Sache schlecht aus. Durch die Resample-Funktion können Sie eine Grafik zwar nicht nur verkleinern, sondern auch vergrößern. Doch es ist leichter, aus viel Information weniger zu machen (wie beim Verkleinern), als aus wenig Information mehr (wie beim Vergrößern). Grafikprogramme verwenden zwar Algorithmen zur sogenannten Interpolation, um die Information aus der kleineren Pixelanzahl auf die größere zu übertragen. Die Ergebnisse sind jedoch nicht immer befriedigend.

 


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