Das embed-Element ist ein allgemeiner Behälter für Non-HTML-Inhalte, die nicht durch Elemente wie img, audio oder video abgedeckt sind. Zur Darstellung oder Wiedergabe ist normalerweise ein Browser-Plugin erforderlich. Geeignet ist das Element beispielsweise für Flashmovies. Das embed-Element ist schon sehr alt, da es bereits Mitte der 90er Jahre vom damals führenden Browser Netscape eingeführt wurde. Es gehörte jedoch vor HTML5 nie zum HTML-Standard. In HTML 4.0 wurde es wegen des object-Elements abgelehnt. Mit HTML5 wird es erstmals in den Standard aufgenommen, weil es sich in der Praxis bis heute hartnäckig gehalten hat. Dort diente und dient es vorzugsweise als Fallback-Inhalt für Flashmovies, die HTML-4.0-konform mit dem object-Element eingebunden werden. In HTML5 genügt das embed-Element allein, um Flashmovies standardkonform einzubinden.
<h1>Turm von Hanoi</h1> <embed src="turm-von-hanoi.swf" width="640" height="320" type="application/x-shockwave-flash" quality="high">
Notieren Sie das embed-Element an der gewünschten Stelle im Dokument in Form eines Standalone-Tags <embed>. Die Ressource, die eingebettet werden soll, geben Sie im src-Attribut an (src = source = Quelle). Dabei gelten alle Regeln und Möglichkeiten zur Referenzierung.
In den meisten Fällen ist es sinnvoll, das src-Attribut um ein type-Attribut zu ergänzen. Im type-Attribut geben Sie den gültigen MimeType der Ressource an. Bei Flashmovies ist das beispielsweise die Angabe application/x-shockwave-flash.
Mit den Attributen width und height bestimmen Sie die Breite und Höhe der eingebetteten Ressource in Pixeln. Da der Browser die Ressource nicht selbst auslesen und so ihre Anzeigegröße ermitteln kann, sind diese Attribute in beim embed-Element dringend zu empfehlen.
Das embed-Element darf darüber hinaus beliebige weitere Attribute enthalten, die nicht zum HTML5-Standard gehören, aber dem Plugin als Parameter übergeben werden. Im obigen Flashmovie-Beispiel wird das für Flash typische Attribut quality="high" notiert. Damit wird dem Flashplayer mitgeteilt, dass er die Ressource mit höchstmöglicher Qualität wiedergeben soll. Nicht erlaubt sind jedoch veraltete HTML-Attribute, die der physischen Formatierung dienen, wie beispielsweise align oder vspace. Der Attributname darf ferner keine XML-Namespace-Syntax verwenden, also keinen Doppelpunkt enthalten.
Um XHTML-konform zu arbeiten, notieren Sie das <embed>-Tag in der Form <embed … />.
Für das embed-Element gibt es keinen Fallback-Inhalt, also keinen Alternativtext oder dergleichen. Wenn ein Browser nicht in der Lage ist, den Inhalt darzustellen, weil er kein Plugin dafür hat, dann sollte er eine Art Default-Plugin verwenden, das eine Meldung wie „nicht unterstütztes Format“ ausgibt.
Netscape führte seinerzeit im Zusammenhang mit dem embed-Element ein Handling ein, um dem Browser mitzuteilen, woher er bei unbekannten Formaten ein geeignetes Plugin beziehen kann. Mit einem Attribut namens pluginurl war es dabei möglich, eine URL-Adresse zu bestimmen, die ein Plugin zum Anzeigen oder Abspielen der eingebundenen Datei bereitstellt. Es musste sich um eine Java-Archivdatei (Dateien *.jar) handeln. Mit einem weiteren Attribut pluginspage war es möglich eine URL-Adresse zu bestimmen, die Installationshinweise für ein geeignetes Plugin enthält, falls dies nicht in Form eines Java-Archivs vorlag. Inwieweit heutige Browser diese Attribute noch kennen und berücksichtigten, ist nicht bekannt. Da diese Attribute mit der Attributfreiheit beim embed-Element vereinbar sind, kann es bei „exotischen“ Formaten nicht schaden, sie anzubieten.
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