Wenn ein Anwender und eine Webseite aufeinandertreffen, kommt es meistens zur Kollision zweier Intentionen: Der Anwender sucht etwas oder möchte etwas tun und die Webseite möchte etwas mitteilen oder anbieten. Der Anwender möchte sein Ziel möglichst schnell und bequem erreichen und die Website möchte den Anwender einerseits zufrieden stellen, andererseits möglichst lange halten.

Erfolgreiche Websites geben in diesem Konflikt einfach nach und versuchen nur eines: es dem Anwender so bequem wie nur möglich zu machen. Er soll sein Ziel so schnell wie möglich erreichen, selbst wenn er dadurch doppelt so schnell wieder verschwindet. Er wird dafür aber wiederkommen, denn er weiß es zu schätzen, wenn er wirklich einmal genau das bekommt, was er sich gewünscht hat.

Usability ist Barrierefreiheit

Eigentlich gehört das Schlagwort »Barrierefreiheit« eher in den Zusammenhang, den wir im nächsten Abschnitt in Bezug auf Accessibility ansprechen werden. Doch das Ziel von Usability ist letztlich auch nichts anderes als das Ausräumen möglichst vieler Hindernisse. Usability ist aus Anwendersicht auch das, was durch den Begriff »Flow« ausgedrückt wird: Alles funktioniert wie geschmiert und alles reagiert so wie erwartet. Wer beispielsweise in einem webbasierten Shop einen Artikel kaufen will, erwartet Folgendes:

Werden solche (technisch durchaus anspruchsvollen) Erwartungen nicht erfüllt, entsteht beim Kunden schnell Misstrauen und Käufe werden nicht getätigt.

Für die meisten Anwendungsarten gibt es bereits erfolgreich existierende Vorbilder im Web. Studieren Sie solche Vorbild-Sites genau und orientieren Sie sich daran.