In den meisten Webseitenlayouts gibt es neben Bereichen für Header, Navigation, Sidebar usw. einen hauptsächlichen Inhaltsbereich. Da dieser oft auch eigene CSS-Eigenschaften erhalten soll, wurde er in der Vergangenheit typischerweise in Form eines allgemeinen Bereichs und dem Namen main ausgezeichnet, also mit <div id="main">…</div>. HTML5 spendiert für diese weit verbreitete Praxis ein neues Element — das main-Element.
<body> <header> <h1>Die Welt an diesem Tag</h1> </header> <main> <p>Viele Nachrichten</p> </main> <nav id="topnav"> <p>Viele Links</p> </nav> <nav id="leftnav"> <p>Noch mehr Links</p> </nav> </body>
Mit <main>….</main> (main = Haupt…) können sie den inhaltstragenden Bereich einer Webseite auszeichnen, falls diese noch weitere, nicht direkt zum Inhalt gehörende Bereiche wie Navigationen, Seitenleisten, Werbebereiche usw. enthält.
Das main-Element sollte sinnvollerweise nur einmal pro Webseite vorkommen.
HTML-technisch gehört das main-Element zu den gruppierenden Elementen (Grouping), nicht zu den Webseiten-Bereichen (Sectioning). Es sollte aus semantischen Gründen nicht innerhalb von Elementen wie section, article oder aside notiert werden.
In Browsern, die das main-Element erkennen, wird es wie ein gewöhnliches Block-Element ohne besondere Eigenschaften behandelt. Es erzeugt also eine neue Zeile im Textfluss und nimmt per Voreinstellung die gesamte verfügbare Breite ein.
Das main-Element wurde erst 2012 in den Living-Standard von HTML5 aufgenommen und gehört somit nicht zur ersten Generation der neuen HTML5-Elemente.
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